Sensornetze bestehen aus meist sehr kleinen elektronischen Geräten (sog. Sensorknoten), die Messdaten erfassen, diese verarbeiten und selbstorganisierend weiterleiten. Die auf einem Sensorknoten vorliegende Sensorik wird stark von der Anwendung bestimmt. Anwendungen sind Lagerhausverwaltung, Schadstoff-Monitoring (z.B. Giftwolken), Tier-Beobachtung (z.B. Jagd- und Bewegungsmuster), Frühwarnsysteme (z.B. Tsunami oder Waldbrände) und viele mehr.

Teilnehmer waren rund 100 Experten aus dem Bereich Sensornetze. Zum Vortrag im Rahmen der Tagung wurden in diesem Jahr 14 hervorragende Beiträge ausgewählt, die in großer Breite und vor allem herausragender Tiefe die aktuelle Forschung im Bereich der Sensornetze widerspiegeln. Vervollständigt wurde das Programm durch 19 Poster und 8 Demonstrationen. Darüber hinaus zeigten während der Konferenz sieben Firmen aus den Niederlanden und Spanien ihre Produkte und Anwendungen im Bereich der drahtlosen Sensornetze, zum Beispiel ein Echtzeit-Lokalisierungssystem von Personen, ein Sitzreservierungssystem oder Luftqualitätsüberwachung.

Prof. Marrón sagt zu der Tagung: "Die Auswahl der Beiträge war aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen alles andere als leicht. Ich bin begeistert von den präsentierten Forschungsergebnissen." Von der wissenschaftlichen Qualität ist Prof. Martini ebenfalls beeindruckt. Er wünscht sich: "Im Hinblick auf reale Einsätze von Sensornetzen sollten Sicherheit und Robustheit in Zukunft noch stärker in den Fokus der Forschungsarbeiten rücken".