Erster Platz des AFCEA-Studienpreises für Bonner Informatikstudent
Für seine Masterarbeit »File system fuzzing applied to the BSD operating system family« wurde Christopher Krah, Absolvent des Fachbereichs »Informatik« an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, mit dem mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz des AFCEA-Studienpreises 2019 ausgezeichnet.
Betreut wurde seine Masterarbeit von Professor Peter Martini, Leiter des Instituts für Informatik 4 und gleichzeitig Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE. Zu dem Forschungsinstitut hat der talentierte Nachwuchsinformatiker trotz seiner noch jungen Karriere eine sehr intensive Verbindung. Bereits seine Bachelorarbeit wurde von einem Fraunhofer FKIE-Wissenschaftler betreut, der ihn auch direkt als Studentische Hilfskraft an das Institut holte. Im Anschluss an die Masterarbeit folgte dann die Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung »Cyber Analysis and Defense« (CA&D).
»Dateisysteme sind tief in einem Betriebssystem verankert und trotz jahrelanger Entwicklung und täglicher Dauertests durch Benutzer immer noch für verschiedene Schwachstellen anfällig. Durch die Nähe zum Betriebssystemkern ist das Ausnutzen von potentiellen Schwachstellen besonders kritisch«, erläutert Preisträger Krah die Motivation, sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit diesem Thema bei BSD-Betriebssystemen intensiv auseinanderzusetzen.
Gelohnt hat sich die intensive Beschäftigung mit den Schwachstellen in Dateisystemen für Krah allemal. Nicht nur wegen des AFCEA-Studienpreises, der seit 2008 jährlich für herausragende Abschlussarbeiten verliehen wird. »Bislang hat es noch keine sehr intensiven Forschungen zur Schwachstellenanalyse in Dateisystemen und insbesondere im Kontext von BSD basierten Betriebssystemen gegeben«, so Krah. Und von den Erfahrungen und Ergebnissen profitiert er auch weiterhin. »Bei der Analyse sind wir auf ganz spezifische Problemstellungen aufmerksam geworden. Das im Rahmen der Masterarbeit aufgebaute Wissen, sowie die ausgearbeiteten dynamischen Analysetechniken können problemlos in Zukunft weiter entwickelt und auf ähnliche Problemstellungen adaptiert werden.»
Foto: Fraunhofer FKIE
Link zur Original-Pressemitteilung des Fraunhofer FKIE