Kapazitätsbestimmung in heterogenen, schmalbandigen IP-Netzen

Details

  • Förderung: FGAN
  • Laufzeit: April 2005 bis April 2006
  • Ansprechpartner: Markus Pilz

Kurzdarstellung

Die komplexe und sich stets im Wandel befindliche Struktur des Internet erschwert eine strukturelle Analyse von Verbindungswegen. Insbesondere unterliegen Verbindungen im Internet nicht der Kontrolle und Kenntnis der Endnutzer. Prognosen über die potentielle Kapazität bzw. des möglichen Durchsatzes zwischen zwei Stationen sind daher eine Herausforderung. Gewonnene Kenntnisse zur Pfadkapazität zwischen zwei Hosts bzw. Routern ist nicht nur für multimediale Anwendungen - wie Video-Streaming oder Sprachübertragungen - von großer Bedeutung. Sie ist insbesondere für eine effiziente Konstruktion und Verwaltung von Overlay- und Multicast-Strukturen von großem Nutzen. Darüber hinaus ist für die Kontrolle von Service-Level-Agreements (SLAs) ein Verfahren zur Bestimmung von Pfadkapazitäten hilfreich.

Im Rahmen dieses Aufgabenfeldes werden grundlegende Verfahren zur Kapazitätsmessung (z.B. Packet-Pair-Messungen) in einem erweiterten Rahmen betrachtet. Aktive und passive Ansätze zur Bestimmung der Pfadkapazität werden in eine Infrastruktur für Messungen integriert. Des Weiteren wird betrachtet, inwiefern passive und aktive Ansätze sich erweitern lassen. So werden z.B. hybride Ansätze verfolgt, die nach Möglichkeit vorhandenen Verkehr nutzen und somit Rücksicht auf die verfügbaren Ressourcen nehmen.