Automatisches Testen von Mobilfunknetzen

Details

  • Förderung: T-Mobile
  • Laufzeit: 01. November 2005 bis 01. Januar 2007
  • Ansprechpartner: Felix Leder

Kurzdarstellung

Um konkurrenzfähig zu bleiben, bzw. sich von der Konkurrenz abzusetzen sind heutzutage umfangreiche Teststrategien zur Performance-Ermittlung angebotener Leistungen in der Industrie unabdingbar. In diesem Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Informatik 4 der Universität Bonn und dem Mobilfunknetzbetreiber T-Mobile werden Tools zur automatischen Performance-Messung der von T-Mobile angebotenen Dienste (z.B. Telefonanruf, Versand einer Kurzmitteilung, usw.) entwickelt. Ziel ist es hierbei, möglichst vielseitige, an konkrete Testszenarien anpassbare Applikationen zu generieren, die auf möglichst allen vom Enduser verwendeten Mobilfunkgeräten, Betriebssystemen und in allen gängigen Mobilfunknetzen einsetzbar sind.

Um aussagekräftige Ergebnisse erzielen zu können, müssen die zu entwickelnden Tools gewährleisten, dass eine Vielzahl umfangreicher Testreihen vollautomatisch durchgeführt wird und die einzelnen Teilergebnisse jeder Testphase ausführlich dokumentiert werden. Bei den Tests wird in erster Linie Wert darauf gelegt, die vom User wahrgenommen Zeitabstände der angebotenen Dienste (z.B. die Zeit zwischen Versandbefehl einer Kurzmitteilung und abgeschlossenem Eingang beim Empfänger) zu ermitteln, um diese dann später verbessern zu können.

Die meisten von der Arbeitsgruppe entwickelten Testmodule für Symbian- bzw. Windows Mobile- betriebene Mobiltelefone wurden größtenteils in Python implementiert, wobei C++-Bibliotheken bei Bedarf eingebunden wurden. Vom Benutzer zu spezifizierende Testparameter (z.B. Anzahl der durchzuführenden Tests, timeout-Werte, Empfänger einer Test-SMS/MMS/Email, Adresse des result-file-uploads, ...) werden zu Beginn einer jeden Testreihe von der jeweiligen Anwendung von einem Server heruntergeladen. Nach der Durchführung der Testreihe wird ein result-file mit allen relevanten gemessenen Parametern an den angegebenen Server geschickt, kann also dort bequem vom User eingesehen und ausgewertet werden.

Die ersten von der Arbeitsgruppe entwickelten Tester sind bereits national sowie international im Einsatz bei T-Mobile.