Fraunhofer treibt „Cyber Security Made in Germany" voran.
Auf der weltgrößten Computermesse CeBIT hat Prof. Neugebauer, der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, in dieser Woche ein Strategie- und Positionspapier mit Empfehlungen zur künftigen Ausrichtung der IT-Sicherheitsforschung an die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Wanka und den Bundesminister des Innern Dr. Thomas de Maizière überreicht. Das Event fand großes Medieninteresse.
Beide Minister zeigten sich hoch erfreut, dass Fraunhofer die fachliche Expertise von zehn IT-Instituten bündelt und in enger Kooperation mit der Wirtschaft Maßstäbe für Cyber-Sicherheit prägt. „Wir können als Minister die wichtigen Fragen hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit nur stellen", so die Ministerin, „die Antworten müssen in einem so innovativen Bereich von Ihnen aus der Forschung kommen." Auch de Maizière hob hervor, dass praxistaugliche IT-Sicherheitsstandards auf Ergebnissen der anwendungsorientierten Forschung basieren müssten.
„Die ersten Reaktionen auf das vorgelegte Papier sind überaus positiv", berichtet Prof. Martini, Leiter des auf Cyber-Sicherheit spezialisierten Fraunhofer FKIE und des Instituts für Informatik 4 der Universität Bonn. Er ist einer der beiden Initiatoren des Positionspapiers und zugleich Mitglied des vierköpfigen Redaktionsteams und hebt neben der fachlichen Substanz vor allem die gute Lesbarkeit hervor. „Ein echtes Who-is-Who der Cyber-Sicherheitsforschung: umfassend, präzise und auch für den fachlichen Laien gut verständlich", so lautete auch das Urteil des Leiters eines einschlägig tätigen Ministerialreferats, mit dem Martini mögliche Perspektiven diskutierte, wie die dort vorgelegten Empfehlungen zukünftig am geeignetsten umgesetzt werden können.